Hotel-Ranking Top-50-Gesellschaften steigern Umsatz um 9,1 Prozent

Fast alle Ketten verzeichnen eine erfreuliche Entwicklung ihrer Kennzahlen. So wuchs der Umsatz pro Hotel um 2,2 Prozent auf 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Die durchschnittliche Zimmerbelegung stieg um 0,1 Prozent auf glatte 70 Prozent und der Netto-Zimmerpreis konnte sogar um 0,4 Prozent auf 101,60 Euro angehoben werden. Angesicht der aktuellen Entwicklungen im Zuge der Corona-Krise ist fraglich, wann diese guten Zahlen wieder erreicht werden können.

An der Spitze der Top 50 steht nach wie vor Accorhotels (u.a. Ibis, Mercure, Sofitel und Mövenpick) mit seinen 356 Hotels und einem Nettoumsatz von 1,36 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,31 Mrd. Euro). Auf den folgenden beiden Rängen gibt es eine Veränderung: Der deutsche Ableger der amerikanischen Kooperation Best Western nimmt den zweiten Platz ein und verweist die Intercontinental Hotels Group (IHG) auf Platz drei. Das starke Wachstum des Best-Western-Umsatzes um 25,7 Prozent auf 886,7 Mio. Euro (geschätzt) erklärt sich unter anderem durch die Übernahme von Worldhotels.

Die Intercontinental Hotels Group hat ihren Erlös um 9,1 Prozent auf 797,2 Mio. Euro erhöht - das besagen ebenfalls die ahgz-Schätzungen, da das Unternehmen selbst keine Zahlen herausgibt. Die postulierte Entwicklung ist aber durchaus schlüssig, wächst doch IHG seit Jahren im deutschen Markt mit mehreren festen Franchisepartnern kräftig. Wichtigster Treiber ist die bekannte Holiday-Inn-Markenfamilie, aber auch frische Marken wie Avid hat das Unternehmen im Portfolio.

Ganz neu eingestiegen in die Top 50 sind dieses Mal die Upstalsboom-Hotels aus Emden. Ihre Erlöse im Jahr 2019 erreichten 40,4 Mio. Euro (Vorjahr: 34,1 Mio. Euro).

Die im Top-50-Ranking erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf Eigenangaben der Hoteliers. Häuser, die bereits in den Vorjahren im Ranking erschienen sind, aber in diesem Jahr keine Angaben machten, wurden auf Basis der errechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser geschätzt. In die Schätzung fließen darüber hinaus aktuelle Marktdaten sowie Fakten aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten ein.