Kulinarische Hochburg an der Ostseeküste Die Sterne von Binz

Das erste Sternerestaurant bekam das Ostseebad bereits 2009. Inzwischen kocht Ralf Haug im eigenen Restaurant, dem "Freustil", das nun zum dritten Mal mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.

"Ich bin überglücklich", sagt Oliver Pfahler und betont, dass er viel Arbeit und Zeit in sein kulinarisches Konzept investiert hat. Zu seinen Erfolgsgeheimnissen gehöre seine emotionale Bindung zu jedem Gast: "dadurch habe ich nie den Puls der Zeit verpasst".

In seiner Küche verarbeitet Oliver Pfahler regionale und internationale Produkte, die er mit Kräutern aus dem hoteleigenen Garten zu eleganten und kreativen Gerichten verfeinert. Für Mecklenburg-Vorpommern holte Pfahler den zehnten Stern. In Schleswig-Holstein wurden insgesamt elf Restaurants mit Michelin Sternen ausgezeichnet, im südlich angrenzenden Bundesland Brandenburg nur drei.

Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit ziehen die Tester vom Guide Michelin eine positive kulinarische Bilanz der Entwicklung in den neuen Bundesländern, insbesondere für die bei Touristen beliebten Ostseebäder und Metropolen wie Leipzig, Dresden und die Kulturstadt Weimar.

Lob gab es auch vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA). "Wir sind sehr stolz, dass wir auf Rügen nun einen weiteren solchen Betrieb haben", sagt Ralf Schlüter, Präsidiumsmitglied im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und zuständig für den Landkreis Vorpommern Rügen. Das steigere die Attraktivität der gesamten Region, gerade in der Vor- und Nachsaison. "Binz ist eben ein touristischer Leuchtturm der Insel Rügen und des gesamten Bundeslandes und hat deutlich mehr zu bieten als Badeurlaub", ergänzt Schlüter.

Zu den beiden Sternerestaurants bietet Binz zudem seit Jahren die größte Dichte hochwertiger Unterkünfte an der deutschen Ostseeküste: acht Vier-Sterne-Hotels (davon vier Superior) und zwei Fünf-Sterne-Hotels.

Die Restaurant- und Hotel-Szene in Binz