Moet Hennessy, die Spirituosensparte von LVMH übernimmt 50 Prozent der Anteile an Jay-Zs Edelmarke Armand de Brignac, wie das Unternehmen in Paris mitteilte. Zu den finanziellen Konditionen machte LVMH zunächst keine Angaben.
Jay-Z war 2006 bei der wegen ihres Pik-Ass-Logos als «Ace of Spades» bekannten Marke eingestiegen und hatte sie 2014 dann komplett übernommen.
Das Geschäft mit edlem Champagner boomte, trotz hoher Preise von Hunderten Dollar pro Flasche verkaufte Armand de Brignac 2019 rund 500 000 Stück weltweit. Angaben zum Corona-Jahr 2020 machte das Unternehmen jedoch nicht.
Luxusgüterkonzerne setzen seit Jahren schon verstärkt auf Partnerschaften mit Künstlern aus der Hip-Hop-Szene und Kooperationen mit Streetwear-Marken.
LVMH hatte auch schon eine Modelinie mit der Sängerin Rihanna gestartet, die in der Pandemie aber vorerst wieder auf Eis gelegt wurde.
Jay-Z hat sich längst auch als Geschäftsmann einen Namen gemacht, zuletzt sorgte er etwa durch einen gemeinsamen Bitcoin-Stiftungsfonds mit Twitter-Chef Jack Dorsey für Schlagzeilen.
“For years we have been following the fantastic success of Armand de Brignac and admiring their ability to challenge some of the rules of the Champagne category. Often referred to as “Ace of Spades”, Armand de Brignac breaks barriers and reflects contemporary luxury, while preserving the traditions of the Champagne terroirs. Today, we are incredibly proud to be partnering with them and believe that the combination of our Champagne experience and international network coupled with Shawn JAY-Z Carter’s vision, the strength of the Armand de Brignac brand and quality of its range of prestige cuvées will allow us to take the business to new heights across the world”, says Philippe Schaus, President & CEO of Moët Hennessy. GW/dpa