MORED by Yotke Levantinische Fusionsküche

Die taz schreibt in den 90ern: “Auf den roten Plüschsofas, wo normalerweise die Prostituierten mit ihren Gästen ihrem (noch) nicht anerkannten Beruf nachgehen, hatten es sich JournalistInnen bequemgemacht, um Näheres über den zweiten Hurenball am 17. Oktober zu erfahren”, so schreibtdie taz im September 1992 über den besagten Ball in der damaligen “Villa Rasputin.”Nachtclub, Bordell und Restaurant.

Nun lädt Yotam Alon die Gäste auf seine Reise durch die Levante-Küche seiner Kindertage ein. Als ehemaliger CEO der “Bellboy Bar” hat er in Berlin die erste internationale Dependance des “Bellboy” aus Tel Aviv eröffnet. Im Transportieren seiner heimatlichenAromen ist er somit Profi und schafft eine Balance zwischen Original und Eigenkreation.Das Konzept verbindet israelisch-arabische Kultur mit europäischen Einflüssen und bietet kulinarische Innovationen und faszinierende Variationen traditioneller Klassiker, sowohlbei den Speisen als auch bei den Cocktails.

In dezent und doch mit Liebe zum Detail gestalteten Räumlichkeiten trifft Tradition auf Moderne, Passion auf Präzision. Es sind die reichhaltigen und opulenten Gewürze, die mit einem grazilen Handwerk und neugieriger Raffinesse kombiniert werden.

Der Begriff “Mored” bedeutet so viel wie Rebell – und der Name ist Programm. “Bei uns geht es darum, alle Sinne zu öffnen und sich den präsentierten Aromen, den Formen undFarben auf dem Teller hinzugeben”, so Alon. Die Gäste erwartet ein Twist aus der „kulinarischen Rebellion der Hauptstadt“ und stilvollem Ambiente. Eine Kombination aus einem Fine-Dining-Restaurant und einer geheimnisvollen Bar.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem feinst kuratierten Pairing zwischen den Speisen mit ausgesuchten Weinen und eigens entwickelten Cocktails. “Es geht immer um die Symphonie im Gaumen, da müssen einfach alle Geschmackskomponenten stimmen”, so Alon.

Der Abend kann mit einem "Fricasse" von Kartoffeln, Bluefin Thunfisch, eingemachterZitrone, Ariso, Zwiebel und Petersilie beginnen, mit "Moroccan Ta-Le" aus Lamm, Paprika,Kohl und Ras el-hanout weitergehen und dabei muss es bei einer "Batata Brûlée" noch lange nicht aufhören.

“Wir wollen die Top-Adresse werden für eine unvergleichliche Dinner-Experience, die sich aus unserem Gesamtkonzept ergibt”, so Alons Aussicht. Der erste Schritt sind Bar undRestaurant, wobei auch hier räumlich Großes zu erwarten ist: Es folgen ein riesiger Garten sowie ein kleines, aber feines Boutique Hotel.

Das “MORED" verfolgt den Zero Waste-Ansatz, auf dem Teller und im Getränk. Es wird eingeweckt, getrocknet und weiterverarbeitet, um Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Mit Ausnahme einiger ausgewählter Spirituosen aus dem Hause "Beam Suntory" werden alle flüssigen Zutaten wie Arrak oder Liköre in der eigenen Küche hergestellt. Gäste erwarten Drinks wie „Shakshuka Martini“, „Labneh Punch“ und „Jerusalem Sour“. Ganz nach levantinischer Tradition geht der Welcome-Drink selbstverständlich auf Kosten des Hauses.

MORED by Yotke

Münstersche Straße 11, 10709 Berlin

www.mored.rest

Öffnungszeiten:

Di-Mi: 18:00-23:00

Do-Sa: 18:00-00:00

Sonntag & Montag: Ruhetag/ Private Events