Wirbel in den Egerner Höfen am Tegernsee. Ein Azubi hatte dem Hotel einen „fatalen Umgang“ mit Überstunden vorgeworfen, das Haus der Moltke-Gruppe weist nun die Anschuldigungen zurück:
"Seit 1992 eigentümer- und familiengeführt ist das Park-Hotel Egerner Höfe Vorreiter in der Fort- und Weiterbildung junger Nachwuchskräfte, darüber hinaus ist die Familie von Moltke seit Jahren aktiv in der Landkreisentwicklung tätig. Die Ausbildung ist mit die höchste Priorität der Personalarbeit und Entwicklung im Unternehmen. Viele der Auszubildenden erhielten zahlreiche Staats- und Landkreispreise – allein in den letzten beiden Jahren wurden sechs Staatspreise vergeben.
Das ist nicht zuletzt dem Engagement von Personalleiterin Daniela Böhm zu verdanken, die zudem Ausbildungsbotschafterin beim Dehoga ist und sich kontinuierlich um die Fortbildung der Auszubildenden kümmert. In den letzten vier Jahren wurden in der Regel alle Auszubildenden, die bleiben wollten in den Egerner Höfen übernommen. Knapp 20 Prozent der Mitarbeiter sind seit mehr als 15 Jahren in den Egerner Höfen beschäftigt, 15 Prozent sogar seit über 20 Jahren – was für die Zufriedenheit der Mitarbeiter spricht und in der Branche eine große Auszeichnung ist.
Zum Sachverhalt: Das Ausbildungsverhältnis wurde gekündigt, weil für uns schon nach kurzer Zeit erkennbar war, dass Herr Horn für eine Ausbildung als Koch in unserem Haus nicht geeignet war. Nach dem Erhalt der Kündigung präsentierte Herr Horn im Schlussgespräch eine von ihm angefertigte Excel- Liste. Aus der Aufstellung geht jedoch nicht hervor, wer wann welche Überstunden angeordnet oder geduldet haben soll.
Aufgrund des wechselnden Geschäftsanfalls wird mit allen Angestellten der Egerner Höfe ein Arbeitszeitkonto im Arbeitsvertrag vereinbart und im Alltag auch so geführt – was zwei ehemalige Auszubildende und nun fest Angestellte in den Abteilungen Housekeeping und Küche in den Egerner Höfen bestätigen: „Überstunden werden in den Egerner Höfen in Freizeit umgewandelt.“
Und weiter: „Die Monats- und Wochendienstpläne mit den hinterlegten Plus- oder Minusstunden werden offen besprochen. Unter Druck gesetzt wird hier niemand,“ so die beiden Mitarbeiter. Die diffusen Anschuldigungen Herrn Horn betreffend werden daher von Familie von Moltke mit Entschiedenheit zurückgewiesen."