Restaurant Irma La Douce in Berlin Das gewisse Savoir-vivre

Die Eins44-Betreiber um Jonathan Kartenberg haben das Restaurant Irma La Douce am neuen Restaurant-Hotspot Potsdamer Straße eröffnet.

Kartenberg, dessen Karriere in der Gastronomie im Mani anfing, hat sich als Betreiber und Restaurantleiter im Neuköllner Fine-Dining-Hot-Spot Eins44 einen Namen in der Hauptstadt gemacht. Nun stellt er sich im trendigen Kiez zwischen Bürgertum und Spielhallen einer weiteren Herausforderung: „In unserem neuen Restaurant möchten wir die moderne französische Genusswelt feiern“, erklärt der 27-Jährige. „Genau wie Irma aus dem gleichnamigen Film leben wir einen ganz eigenen Stil, der nichts ausschließt.“

Mit an Bord ist Michael Schulz als Küchenchef, der zuletzt die Küche im Golvet geleitet und davor im Rutz Restaurant und im Vau gekocht hat. Das Team um Michael Schulz steht für neue, französische Küche, die sich des klassischen Handwerks bedient, aber leichter und unkonventionell daherkommt, ohne auf starke Aromen zu verzichten. Es gibt französische Klassiker mit Kalbsbries, Schnecken und Austern. Es versteht sich bei den kreativen Köpfen aber von selbst, dass die Küche dabei auf besondere Akzente und ungewöhnliche Neu-Interpretationen setzt. So kommen die Makrele mit Früchtetee, Sellerie und Bete, die Schwarzwurzel mit Hefe, Zedernkernen, Birnenessig und Trüffel oder das Reh mit Kürbis, Churros und Ras el Hanout individuell gestaltet daher. Ergänzt wird das abendfüllende Angebot durch eine Snackkarte mit kleinen, feinen Speisen zum Wein.

Von der Küche verweist ein imposanter Weinkühlschrank, der wie ein Torbogen den Blick frei gibt auf das Reich von Michael Schulz, auf das zweite wichtige Standbein des Restaurants Irma La Douce, den Wein. Etwa 300 Positionen finden in dem imposanten Schrank Platz. Die Weine im Irma La Douce laden ein zur Rundreise durch alle Weinregionen Frankreichs. Darüber hinaus wird es auch Weine aus Deutschland, Spanien, Italien und Österreich und eine Champagnerauswahl mit rund 50 Positionen geben. Einige Flaschen lagern gleich im Eingangsbereich in einem gläsernen Champagnerkühlschrank.

Empfangen werden die Gäste dort von Restaurantleiter und Sommelier Sascha Hammer, ebenfalls eine erfahrene Berliner Größe mit Vau-Vergangenheit, der zuletzt im Volt tätig war. Sascha Hammer: „Wir empfangen jeden Gast mit einem Glas Champagner, denn jeder Abend im Irma La Douce sollte ein Abend zum Feiern sein. Ein Glas Deutz Brut Classic gibt es bei uns für 10 Euro.“ Angemessene statt überhöhte Preise gehören übrigens in allen Bereichen zum Konzept.

Optisch setzt das Irma La Douce auf dunkle Grün-Töne, elegante goldene Akzente und Holz. Die langen, schweren Vorhänge vor den Fenstern machen das Außen vergessen und den Weg frei für genussvolle Momente im Innern des Restaurants. Die antiken Decken-Leuchter bringen den Glanz der legendären 1920er Jahr in den großzügigen Raum mit weiß eingedeckten Holztischen und langer Sitzbank. „Eins ist klar“, betont Kartenberg, der sich mit dem Irma La Douce beruflich einen weiteren Traum erfüllt, „das neue Restaurant wird ganz anders als das Eins44.“

Das erfolgreiche Neuköllner Lokal führt Jonathan Kartenberg natürlich weiter. Mit Tim Tanneberger hat er dort einen Koch gefunden, der seine Liebe zur Kochavantgarde teilt und das klare Konzept, saisonaler Küche mit regionalen Produkten, sehr gut umsetzt: Tanneberger war in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ der Berliner Meisterköche nominiert und wurde vom Gault&Millau Restaurantguide 2020 mit 15 Punkten bewertet.

Irma la Douce ist von Dienstag bis Samstag ab 18:00 Uhr geöffnet. Das Restaurant wird über rund 60 Plätze verfügen. Reservierungen per E-Mail an irma@irmaladouce.de.