Weltweit legten die Erlöse für Sekte, Weine und Spirituosen zum Vorjahr um fünf Prozent auf 526,5 Millionen Euro zu, wie der Sprecher der Geschäftsführung der Sektkellerei Henkell & Co., Andreas Brokemper, in Wiesbaden mitteilte. Neben dem Auslandsgeschäft habe eine Konzentration auf Premiumprodukte mit Marken wie Fürst von Metternich zu der Entwicklung beigetragen. Auch das mehrere Jahre rückläufige Inlandsgeschäft kam in Schwung.
In Deutschland stieg der Umsatz um 4,2 Prozent auf 156,9 Millionen Euro. Damit wurde der Trend der vergangenen Jahre gestoppt. Seit 2010 hatte Henkell im Inland mit sinkenden Erlösen zu kämpfen. Das Auslandsgeschäft legte um 5,4 Prozent auf 369,6 Millionen Euro zu. Konkrete Aussagen zum Gewinn macht die Sektkellerei traditionell nicht. Das Management äußerte sich jedoch Zufriedenheit über das vergangene Jahr.
Eine Prognose für 2018 nannten die Wiesbadener nicht. Im ersten Quartal habe Henkell aber in allen Regionen zugelegt. Die Henkell & Co.-Gruppe gehört zum Oetker-Konzern und ist in 22 Ländern mit Tochterunternehmen vertreten. Sie exportiert in mehr als 100 Staaten. Um eine Vergleichbarkeit der Geschäftszahlen in der Oetker-Gruppe zu gewährleisten, werden die Umsätze ab dem Geschäftsjahr 2017 ohne Verbrauchssteuern ausgewiesen. dpa