Die staatliche Weinbaudomäne Trier wird von 2014 an ihre Anbauflächen ökologisch bewirtschaften. Das ist Teil des Zukunftskonzepts für das staatliche Weingut, das die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Ulrike Höfken (Grüne) und die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dagmar Barzen, vorstellten.
Öko-Wein liege im Trend, und das heimische Angebot könne bei weitem nicht mehr die Nachfrage decken, erklärte Höfken. Deutschland sei mit mehr als 30 Millionen Flaschen Importweltmeister von Öko-Wein. «Der Biowein boomt. Diese Chance sollen unsere Winzer verstärkt nutzen können.» Zudem ist geplant, dass die Weinbaudomäne künftig als Demonstrationsbetrieb anderen Winzern wirtschaftlich rentable Wege zum Ökolandbau zeigt.
Neben der ökologischen Ausrichtung sieht das Zukunftskonzept für die Trierer Weinbaudomäne unter vor, sich mehr dem Tourismus zu öffnen. So soll Besuchern etwa gezeigt werden, wie wertvoll die Bewirtschaftung von Steillagen für den Erhalt typischer Kulturlandschaften ist. Außerdem wird sich das Weingut verstärkt den Schutz der biologischen Vielfalt auf die Fahnen schreiben. So soll etwa der Erhalt der alten, an die Moselregion angepassten Riesling-Rebe Pipo vorangetrieben werden.
Die staatliche Weinbaudomäne wird von der ADD und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel geführt. Daneben gibt es in Rheinland-Pfalz noch vier weitere Staatsweingüter: In Bernkastel-Kues, Bad Kreuznach, Oppenheim und Neustadt/Weinstraße. dpa