Veuve Clicquot Woman Business Award Preis für echte Powerfrauen

Bei einer glamourösen Veranstaltung in der französischen Botschaft in Berlin wurde gestern Verena Pausder aus Berlin mit dem Business Woman Award ausgezeichnet. Als Gründerin des Kinder-App-Entwicklers Fox & Sheep hat sie sich dem digitalen Lernen von Kindern verschrieben. Gemeinsam mit dem Spielwarenunternehmen HABA hat sie Digitalwerkstätten gegründet, um Kindern einen geschützten Raum zu geben, um die digitalen Werkzeuge der Zukunft kennenzulernen. Darüber hinaus engagiert sie sich in hohem Maße im politischen Bereich, um die Perspektiven für Kinder und Jugendliche im digitalen Bildungswesen nachhaltig zu gestalten.

Veuve Clicquot Woman Business Award | Preis für echte Powerfrauen

Der Business Woman Award ist für die Unternehmerin eine große Ehre und eine Motivation weiter für ihr Engagement zu kämpfen: "Das erste Argument, das mir immer entgegenstrahlt, wenn ich sage, was ich mache, ist: 'Oh Gott, aber die Kinder sollen doch im Wald spielen.' Natürlich sollen die im Wald spielen. Mein Mann und ich, wir haben vier Kinder. Wir wollen, dass die draußen sind, wir wollen dass sie die Welt erleben, aber wir wollen auch, dass sie mündige Bürger von morgen werden. Wir haben morgen nicht gelernt. Insofern nehme ich den als Antrieb und als Wertschätzung, dass dieses Thema in Deutschland wichtig wird. Wenn wir in unsere Schulzeit zurückgehen, dann finden wir da nichts, was wir morgen brauchen. Wir haben viel Allgemeinwissen, wir haben eine sehr reflektierte Art auf die Welt zu sehen. Das müssen wir unseren Kindern vermitteln, aber die Inhalte sind andere geworden und die Fähigkeiten, die sie brauchen."

Veuve Clicquot Woman Business Award | Preis für echte Powerfrauen

Eine hochkarätige Jury wählte aus drei Finalistinnen Verena Pausder als ihre Favoritin aus. Und das vollkommen zu Recht. Im Forbes Magazin gehört sie zu den "Europe's Top 50 Women in Tech", als Mutter setzt sie sich stark für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein und mit ihrem Gründerinnennetzwerk ermutigt sie Frauen sich miteinander zu vernetzen.

Veuve Clicquot Woman Business Award: Alice Brauner

Das hat auch Jurymitglied Alice Brauner überzeugt, die vor zwei Jahren mit dem Veuve Clicquot Business Woman Award ausgezeichnet worden ist: "Ich finde es immer schade, dass nicht alle drei gewinnen können. Weil es wirklich tatsächlich herausragende weibliche Persönlichkeiten sind. Was ich an diesem Preis besonders gut finde, ist die Ausgewogenheit zwischen wirtschaftlicher Stärke, wirtschaftlichen Unternehmertum, wirtschaftlichem Unternehmergeist, Durchhaltevermögen, Disziplin aber vor allen Dingen gesellschaftspolitischem Engagement."

Der Veuve Clicquot Business Woman Award wurde vor 47 Jahren in Frankreich zu Ehren der Unternehmerin Madame Clicquot gegründet. Mit dieser Auszeichnung wurden bisher mehr als 300 Frauen aus 27 Ländern geehrt. Der Preis ist dank der anspruchsvollen Auswahlkriterien und der überzeugenden unternehmerischen Leistungen der Nominierten zu einer anerkannten Institution geworden.

Veuve Clicquot Woman Business Award: Natalia Wörner und Anne-Marie Descôtes

Deshalb war es für Anne-Marie Descôtes, die Botschafterin der Französischen Republik in Deutschland eine große Freude, als Schirmherrin der Preisverleihung dabei zu sein: "Für mich ist es auch ein Symbol, weil ich die erste Botschafterin Frankreichs hier in Berlin bin. Also im vereinten Deutschland, denn wir hatten schon eine Botschafterin in der DDR. Es ist ein Bereich, in dem wir sehr aktiv sind. Es ist eine Priorität für unsere Regierung und für unseren Präsidenten. Wir wissen, dass das Thema auch für Deutschland heute wichtig ist und ich glaube, das ist wirklich ein Bereich, wo wir zusammen sehr viel machen können."

Für Veuve Clicquot stehen Eigenschaften, wie Mut, Kreativität und unternehmerischer Geist im Fokus. Attribute, die im Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Ambitionierte Frauen mit dem passenden Lebenslauf werden heutzutage sogar von Spitzenunternehmen angeworben, besonders für Führungspositionen. Eine positive Entwicklung, die aber erst am Anfang steht, findet Jens Gardthausen, General Manager von Veuve Clicquot in Deutschland: "Ich bin der Überzeugung, dass wir schon auf dem richtigen Weg sind. Es gibt viele Firmen - nicht nur die Nominierten, die wir heute haben - aber viele Beispiele, wo Frauen, jungen Frauen ihren Mut gezeigt haben, ihre Firmen zu gründen. Ich glaube, wir Männer müssen das respektieren. Und das wir aber auch."

Veuve Clicquot Woman Business Award | Preis für echte Powerfrauen

Diese positiven Entwicklungen sind trotzdem kein Garant für eine erfolgreiche Karriere. Die beruflichen Chancen und Aussichten von Frauen sind in Deutschland noch nicht die gleichen wie die der Männer. Besonders die Vereinbarung von Karriere und Familie ist in vielen Unternehmen nach wie vor schwierig, so Jurymitglied und Schauspielerin Natalia Wörner: "Diese Unternehmen zeigen ja, wo es bei der Kinderbetreuung und der Möglichkeit Elternzeit zu nehmen, anfängt. Natürlich auch in einer bestimmten Form, ich sage jetzt einmal, aus Geschäftsführerperspektive zu überlegen, wie das mit der Verteilung zwischen Männern und Frauen ist und der berühmten Quote. Also ich glaube, da gibt es in allen Bereichen noch viel Handlungsbedarf."

Bin dann mal wieder unterwegs