Wein des Monats von Joachim Flick 2017 Wicker Nonnberg

Nur einen Sprung von Frankfurt entfernt, in Wicker - dem Tor zum Rheingau - trifft man auf das Weingut Joachim Flick in der Straßenmühle.

Erbaut von den Grafen von Eppstein wurde die Straßenmühle im Rahmen einer Schenkung von Gottfried dem V. am 13. August 1318 erstmals erwähnt. Ab dem 16. Jahrhundert bis zur Säkularisation waren die Landgrafen von Hessen Eigentümer. Deshalb zieren noch heute zwei Löwen das Tor. Der Löwe als Symbol für Mut und Stärke - und als Symbol für die Weine vom Weingut Joachim Flick.

Johann Pillippo Flick war vor 9 Generationen der Erste. Joachim Flick machte 1973 den Weinbau zum Vollerwerb. 1992 übernahm Reiner Flick das Weingut und baute es zu seiner heutigen Größe aus.

Von Wicker, über Hochheim bis Lorch wird hauptsächlich Riesling (81%) und Spätburgunder (8%) angebaut, auf einer Rebfläche von stolzen 20 ha. Ergänzungen aus der Burgunder Familie - Grauer- und Weißerburgunder & Chardonnay - kommen hinzu, ebenso Sauvignon Blanc.

Zwei besonders historische Weinberge sind der Wickerer Nonnberg und der Viktoriaberg. 1281 ist der Nonnberg zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit 2003 gehört der Nonnberg als Monopol-Lage zum Weingut Joachim Flick. Der Boden dieser klassifizierten Lage besteht aus Löß-Lehm auf tertiärem Mergel und bringt Weine mit viel Stoff, Fülle und langer Lebensdauer hervor.

Regionalität und Nachhaltigkeit ist Reiner Flick sehr wichtig, so werden neue Holzfässer aus heimischer Taunuseiche in traditioneller Handwerkskunst gebaut.

Das Weingut Joachim Flick gehört seit 1992 zu den Rheingauer CHARTA-Weingütern und ist seit 1999 Mitglied im Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands (VDP).

Wein des Monats: 2017 Wicker Nonnberg

Flasche - cooles Etikett, fast durchgehend, selten gesehen - belegt mit Auszügen der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse - beginnend 1281 - beeindruckend!

Im Glas - kristallklar und strahlend, helles strohgelb mit grünen animierenden Reflexen.

Es wurde sofort klar, dass der Wein etwas Sauerstoff braucht. Der erste Eindruck - ein wenig zart, verhalten und schüchtern, aber mit geballter Ladung an Potential und Geheimnissen. Tatsächlich - ich habe ihn karaffiert und nach zwanzig Minuten kam er mit seiner puren Pracht.

Erste Nase - Anflüge von frischer Quitte, unreifer Mango und weißem Bergpfirsich, Grapefruit, Granatapfel und Maracuja. Das ganze Specktakel ist sehr ausgewogen und elegant. Nach gewisser Zeit und somit auch die zweite Nase, wird er komplexer, üppiger. Ein Hauch von Lindenhonig und Popcorn lässt sich erahnen.

Gaumen - grandioser Auftakt & perfekte Harmonie. Fruchtbestätigung in allen Facetten,

präsentes Fruchtspektrum mit feingliedriger Struktur. Das Ganze ausgewogen und begleitend getragen von feinnerviger, belebender und vitaler Säure und tiefgründiger Mineralität. All diese Komponente zusammen führen zu einem sehr langen und unvergesslichen Abgang, der seines Gleichen sucht.

Super Jahrgang, der bestimmt noch einige Jahre ruhig im Keller liegen kann. Auch nach 2-3 Jahren kann er seine volle Pracht noch entfalten. Jetzt aktuell macht es wahnsinnig viel Spaß, diesen Wein zu trinken. Habe gleich die zweite Flasche geöffnet.

Passend dazu:

Filet vom isländischen Kabeljau
Rhabarber, Gurkentextur & Wasabi

oder

Pulpo Salat

Chinakohl, Zuckerschote, Koriander, Ingwer, Chili & Limette

2017 Wicker Nonnberg

Riesling trocken, Erste Lage, VDP

Weingut Joachim Flick

Herkunft: Wicker / Rheingau

Rebe: Riesling

RZ: 5,1 g/l

Säure: 6,3 g/l

Alkohol: 12,5%

Preis: 13,90 € brutto EVP

Bezugsquelle/Kontaktdaten:

Weinkontor Freund GmbH

Nienkamp 17

33829 Borgholzhausen

Anton Stefanov

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