Wein von der Saar und der Klimawandel

Über die vergangenen vier Jahrzehnte sei die Temperatur an der Saar im Jahresmittel um mehr als ein Grad Celsius gestiegen, sagte Florian Lauer vom Weingut «Peter Lauer» in Konz-Filzen (Kreis Trier-Saarburg).

Die Rebblüte beginne damit acht Tage früher als vor 15 Jahren, was beim Mostgewicht ein Plus von sechs Grad Oechsle bedeute. Die zunehmend trockenen Frühjahre bescherten den Winzern auch begehrte kleine Trauben.

Nach einer kühleren und feuchteren Periode in der Jahrhundertmitte sei das Klima an der Saar heute wieder so, wie es vor etwa 100 Jahren war, sagte Lauer bei einer Veranstaltung von Weingütern des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Damals genossen die Saarweine Weltruf und zählten zu den teuersten.

Der 2011er sei in der Tat ein grandioser und phänomenaler Jahrgang gewesen, sagte Winzer Roman Niewodniczanski vom Weingut «Van Volxem» in Wiltingen an der Saar. «Mit viel Aroma und wenig Alkohol.» Die Saarweine hätten im Schnitt 1,0 bis 1,5 Volumenprozent weniger Alkohol als andere. dpa

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