Hotel de Rome und Schlosshotel Zweimal Lagerfeld

Am 19. Februar 2020 jährte sich der Todestag des wohl bedeutendsten deutschen Modeschöpfers Karl Lagerfeld. In Berlin war er vor allem viele Jahre mit dem Schlosshotel im Grunewald verbunden. Dort gestaltete er eine Suite sowie den hauseigenen Rolls-Royce.

Aber auch darüber hinaus war der Modemacher gern in Berlin unterwegs, kam etwa zur Verleihung des Parfumpreises Duftstars. Gleich zwei Berliner Hotels erinnerten nun an Ihn. Im Schlosshotel im Grunewald, welches heute zur Patrick Hellman Gruppe gehört, präsentierte Hotelchef Stefan Athmann Zeichnungen und Fotografien des Meisters. Sie kamen aus der privaten Sammlung von Dr. Denis Peter. Die einst von Lagerfeld gestalte Suite wurde inzwischen übrigens aufwendig renoviert. So atmet das Haus, das einst dem Advokaten des Kaisers gehörte, noch immer die Aura Karl Lagerfelds.

Ganz anders die Erinnerung an ihn im Hotel de Rome. Dort präsentierte Hotelchef Gordon Debus Fotografien von Daniel Biskup, die dieser von Lagerfeld in Berlin gemacht hat. Lagerfeld der sonst eher selbst Models ablichtete als Model. „Das war im Nachhinein eine fast unwirkliche Vorstellung“, so Biskup. Die Bunte-Chefin habe ihm erzählt, dass es eigentlich 500.000 Euro koste wenn Lagerfeld Fotos mache. „Da mochte ich mir gar nicht vorstellen, was er wohl als Modelgage genommen hätte“, lachte Biskup.

Die Bilder im Hotel de Rome sind bis Ende Mai zu besichtigen. Im Schlosshotel sind die Arbeiten schon wieder in der Privatsammlung verschwunden. Vielleicht wird ja doch mal ein Raum des Hauses damit gestaltet.

Bin dann mal wieder unterwegs