Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die rasante Entwicklung im Berlin-Tourismus als «eine der größten Erfolgsgeschichten der Hauptstadt» bezeichnet.
Beim Neujahrsempfang des Hotel- und Gaststättenverbandes sagte Wowereit am Montagabend im Grandhotel Esplanade, mit den erstmals erreichten 20 Millionen Übernachtungen im Jahr 2010 sei eine enorme Wirtschaftskraft verbunden. Zehntausende Arbeitsplätze seien in den vergangenen Jahren geschaffen worden.
Berlin ist laut Wowereit als internationaler Hotelmarkt auch für Neuansiedlungen weiter attraktiv. Derzeit gebe es 113 300 Betten in 750 Betrieben im Gastgewerbe, sagte der SPD-Politiker. Durch das Waldorf Astoria und andere Großprojekte würden die Zahlen weiter deutlich steigen.
Von Bedeutung sei auch der künftige Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI). «Wir wollen keinen Provinzflughafen haben», sagte Wowereit in Anspielung auf umstrittene Äußerungen der Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast.
Der Präsident des Hotel-Verbandes, Willy Weiland, sagte, die Hotelbranche und Gastronomie sei «Vorreiter und gutes Vorbild für die Hauptstadt». Das nächste Ziel seien in fünf Jahren 30 Millionen Übernachtungen.
Kritisch äußerte sich Weiland über den Plan des Senats für eine sogenannte Bettensteuer. Wowereit sagte dazu, er glaube nicht, dass eine Entscheidung über die «City-Tax» noch in diesem Jahr getroffen werde.
Beliebtester Treffpunkt der Gäste war die Bar, an der Cocktail-Profi David Wiedemann (Reingold Bar) die Gins mit dem Tonic Thomas Henry mixte. dpa/GW