Neue Tophotels für Wien

In Kürze wird das neue Meliá Vienna (Foto) in Österreichs höchstem Wolkenkratzer eröffnet. Im Juni nimmt das Park Hyatt in der Innenstadt seinen Betrieb auf. Bei steigenden Übernachtungszahlen (+3,7 Prozent im vergangenen Jahr) nimmt auch der Bedarf an neuen Hotelbetten zu.

Insgesamt sind laut TOPHOTELPROJECTS (www.tophotelprojects.com), dem Informationsdienstleister für Hotelketten und Hotelbau-Projekte, acht Hotelbau-Projekte mit insgesamt 1.636 Zimmern in Wien im Bau. Im vergangenen Jahr kamen rund 2.000 neue Hotelzimmer auf den Markt.

Neues Highlight wird das Park Hyatt (143 Zimmer, davon 35 Suiten) sein. Das Haus sollte bereits im vergangenen Jahr an den Start gehen, doch ein Großbrand beschädigte das Gebäude der ehemaligen Länderbankzentrale. Der von dem Feuer zerstörte Bereich sei originalgetreu restauriert worden, heißt es vom Bauherren, der Signa Holding. Nun wird das Hotel im Juni eröffnet.

In Wiens neuem Wahrzeichen, dem Donau-City (DC) Tower, der seit seiner Fertigstellung im Herbst 2013 mit seinen 250 Metern (inklusive 30-Meter-Antenne) als höchster Wolkenkratzer der Alpenrepublik auftrumpft, geht Mitte Februar ein stylisches 253-Zimmer-Hotel der spanischen Kette Meliá Hotels International an den Start. Das Meliá Vienna ist das erste österreichische Haus der Gruppe, die weltweit über 350 Stadt- und Ferienhotels betreibt.

Die Tourismusexperten der renommierten Beratungsagentur Kohl & Partner sehen allerdings durch den Bettenzuwachs neue Herausforderungen: Der durchschnittliche Zimmerpreis lag im vergangenen Jahr bei 94,38 Euro und damit unter dem Niveau von 2009. Mehr Übernachtungen und mehr Nachfrage auch in (teureren) Hotels seien vonnöten.

Offenbar nächtigen immer mehr Wien-Besucher gerne in Budget-Hotels. So setzt Motel One verstärkt auf den Hotelmarkt der österreichischen Bundeshauptstadt. Ein drittes Hotel ist am Hauptbahnhof (530 Zimmer) in Bau; Eröffnung soll im November diesen Jahres sein.