"Die Bedingungen für unsere Köche sind nicht unbedingt besser geworden, trotzdem können wir eine deutliche Steigerung der Qualität feststellen," fassen die Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe ein weiteres Jahr im Dienste von Gault&Millau zusammen. "Man isst in Österreich so vielseitig wie noch nie und diese Vielfalt ist höchst willkommen, was sich heuer in beeindruckenden Bewertungen, vor allem im Drei-Hauben-Bereich, zeigt."
Gault&Millau-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe © Philipp Lipiarski
Was ist neu?
Erstmals testeten wir mehr als 70 Tiroler Almhütten im Sommer- wie auch Winterbetrieb für anspruchsvolle Wanderer und Skifahrer und erfanden dafür die Hüttenhaube. Hier kommt man dem Gipfel schon sehr nah.
Die Sensation dieser Ausgabe: 9 neue 3-Hauber in Österreich
Noch nie in den 39 Jahren Gault&Millau gab es so viele Aufwertungen auf drei Hauben. Neun Restaurants in Österreich schafften diesen großen Sprung: Gut Purbach (B), Die Forelle (K), Mayer’s Restaurant (S), Weyringer am Wallersee (S), Genießerhotel Sonnhof (S), Schlosshotel Romantica (T), Der Engel (T), Tennerhof (T) und Le Ciel (W).
Als Bonus finden Sie im Weinguide 2018 eine ausgewählte Anzahl an kroatischen Weingütern samt den Bewertungen ihrer Weine, die als Weinleitfaden für den nächsten Urlaub in den Süden oder auch für den Weineinkauf in Österreich dienen soll.
Testeten wir im letzten Jahr 50 Brauereien, erhöhten wir die Zahl heuer auf 70. Das Bierkapitel wurde also deutlich ausgeweitet, was durchaus seine Notwendigkeit hat. Bier ist ein großes Thema in der Genuss-Welt geworden, die Brau-Szene hat sich in den letzten Jahren entwickelt wie kaum eine andere Branche der gesamten Getränkewelt.
Die bisher mit vier Hauben bewerteten Restaurants konnten ihre Position bestätigen: das Steirereck im Stadtpark in Wien, Restaurant Obauer in Werfen, Simon Taxacher in Kirchberg in Tirol und Silvio Nickol im Palais Coburg in Wien. Das haubenstärkste Bundesland ist laut den Bewertungen im Gault&Millau 2018 Wien mit 174 Hauben in 127 Restaurants. Insgesamt gibt es in Österreich 646 Haubenrestaurants.
Das Österreich-Ranking im Überblick und im Vergleich zum letzten Jahr:
Gault & Millau 2018
1. Wien (174 Hauben)
2. Tirol (134 Hauben)
3. Salzburg (125 Hauben)
4. Steiermark (125 Hauben)
5. Niederösterreich (99 Hauben)
6. Vorarlberg (90 Hauben)
7. Kärnten (80 Hauben)
8. Oberösterreich (58 Hauben)
9. Burgenland (23 Hauben)
Gault Millau 2017
1. Wien (157 Hauben)
2. Steiermark (123 Hauben)
3. Salzburg (118 Hauben)
4. Tirol (116 Hauben)
5. Niederösterreich (97 Hauben)
6. Vorarlberg (81 Hauben)
7. Kärnten (80 Hauben)
8. Oberösterreich (53 Hauben)
9. Burgenland (22 Hauben)
Ergebnisse – Gault & Millau 2018
Die Besten
Silvio Nickol, Silvio Nickol Gourmet Restaurant / Wien
19 Punkte
Karl und Rudolf Obauer, Restaurant Obauer / Werfen
19 Punkte
Heinz Reitbauer, Restaurant Steirereck im Stadtpark / Wien
19 Punkte
Simon Taxacher, Restaurant Simon Taxacher / Kirchberg
19 Punkte
Harald Irka, Restaurant Saziani Stub'n / Straden
18 Punkte
Martin Klein, Restaurant Ikarus / Salzburg
18 Punkte
Johanna Maier & Söhne, Hubertus / Filzmoos
18 Punkte
Markus Mraz, Restaurant Mraz & Sohn / Wien
18 Punkte
James Baron, Tannenhof / St. Anton am Arlberg
18 Punkte
Max Natmessnig, Schualhus Chef’s Table / Lech am Arlberg
18 Punkte
Thomas Dorfer, Restaurant Landhaus Bacher / Mautern
18 Punkte
Benjamin Parth, Stüva / Ischgl
18 Punkte
Andreas Döllerer, Restaurant Döllerer / Golling
18 Punkte
Thorsten Probost und Sascha Möller, Griggeler Stuba / Lech am Arlberg
18 Punkte
Alexander Fankhauser, Restaurant Alexander / Fügenberg
18 Punkte
Helmut und Philip Rachinger, Mühltalhof / Neufelden
18 Punkte
Konstantin Filippou, Restaurant Konstantin Filippou / Wien
18 Punkte
Martin Sieberer, Paznauner Stube / Ischgl
18 Punkte
Alain Weissgerber, Taubenkobel / Schützen
18 Punkte
Aufsteiger
3 Punkte
Essenzz, Stainz
16 Punkte (bisher 13)
2,5 Punkte
Artner, Wien
15 Punkte (bisher 12,5)
2 Punkte
Fliana Gourmet, Ischgl
15 Punkte (bisher 13 Punkte)
1 Punkt
Griggeler Stuba, Lech am Arlberg
18 Punkte (bisher 17)
Hubertus, Filmoos
18 Punkte (bisher 17)
Mühltalhof, Neufelden
18 Punkte (bisher 17)
Schualhus Chef’s Table, Lech am Arlberg
18 Punkte (bisher 17)
Stüva, Ischgl
18 Punkte (bisher 17)
Weitere Aufsteiger unter www.gaultmillau.at.
Neue Haubenlokale
17 Punkte
Didi Dorner im Magnolia, Graz (ST)
16 Punkte
Severin’s – The Alpine Retreat, Lech am Arlberg (V)
Stiar, Ischgl (T)
15 Punkte
Die Mühle, Stainz (ST)
Echt. Gut Essen., Leogang (S)
Gasthaus Zur Palme, Neuhofen an der Ybbs (NÖ)
Gebrüder Winkler im Auwirt, Aurach bei Kitzbühel (T)
Heunisch & Erben, Wien
Weitere neue Haubenrestaurants unter www.gaultmillau.at.
(v.l.) Manuel, Markus und Lukas Mraz
Sonderpreise für besondere gastronomische Leistungen
Koch des Jahres: Markus Mraz, Mraz & Sohn, Wien
Newcomer des Jahres: Lukas Kienbauer, Lukas Restaurant, Schärding
Aufsteiger des Jahres: Alexander Posch, Essenzz, Stainz
Patissière des Jahres: Eveline Wild, Eders Wirtshaus, St. Kathrein am Offenegg
Sommelier des Jahres: Josef Neulinger, Almhof Schneider Restaurant, Lech am Arlberg
Service Award: Birgit Reitbauer, Steirereck, Wien
Ambiente Award: Gerstner, Wien
Wirtshaus des Jahres: Bärenwirt, Hermagor
Lebenswerk: Hermann Döllerer, Döllerer, Golling
Hotel des Jahres: Hotel Tannenhof, St. Anton
Hüttenguide
Die besten Almhütten für Gourmets:
Angerer Alm, St. Johann in Tirol
Schrofen Hütte, Jungholz
Maierl, Kirchberg in Tirol
Bergfriedalm, Tux
Umbrüggler Alm, Innsbruck
Die besten Almhütten für die Familie:
Sennhütte, St. Anton am Arlberg
Engalm/Almdorf Eng, Schwaz
Zammer Alm, Zams
Obstanserseehütte, Kartitsch
Muttekopfhütte, Imst
Die besten Almhütten im Sommer:
Alpengasthof Loas, Pill
Dalfaz Alm, Maurach am Achensee
Berglsteiner See, Schwoich
Friedrichshafener Hütte, Ischgl
Stöfflhütte/Walleralm, Schwoich
Die besten Almhütten im Winter:
Berggasthof Hecher, Pill
Wedelhütte, Kaltenbach/Zillertal
Ulmer Hütte, St. Anton am Arlberg
8er Alm, Fügenberg
Kristallhütte, Kaltenbach/Zillertal
Wein-Guide 2018
Wein des Jahres: 2015 Sauvignon Blanc Zieregg, Tement, Südsteiermark
Wein des Jahres Kroatien: 2008 Teran Re, Roxanich, Mladen Rozanic, Nova Vas
Weinkarte des Jahres: Amadors Wirtshaus, Wien
Entdeckung des Jahres: Kolfok – Stefan David Wellanschitz, Neckenmarkt
Kollektion des Jahres: Kollwentz – Römerhof, Andi und Heidi Kollwentz, Großhöflein
Alternativer Wein des Jahres: 2015 Blaufränkisch ErDELuftGRAsundreBEN, Claus Preisinger, Gols
Ausnahmewinzer des Jahres: Gottfried Lamprecht – Herrenhof Lamprecht, Pöllau
Sekt des Jahres: 2010 Blanc de Blancs, Ebner-Ebenauer, Poysdorf
Stefan, Manfred & Armin Tement © Tement
Bier
Bier des Jahres: Augustiner Bier, Augustiner Bräu, Salzburg
Biersortiment des Jahres: Biergasthaus Schiffner, Aigen-Schlägl
Braumeister des Jahres: Markus Trinker, Stiegl-Gut Wildshut, St. Pantaleon
Bierprojekt des Jahres: CulturBrauer, Austrian Lager, Getränke Wagner, Oberweis-Laakirchen