Dazu steckt man die Schote rund zwei Wochen in ein Gefäß mit Salz und schüttelt es hin und wieder – schon ist das Gewürz fertig, erläutert die Gewürzproduzentin Ute Bornholdt. Sie ist Fördermitglied der Genießervereinigung Slow Food.
"Würzen tut der Seele gut", sagt die Unternehmerin aus Willich bei Düsseldorf. Das gelte besonders dann, wenn die Erzeugnisse aus natürlicher Herstellung stammen. Deren Qualität sei sehr viel höher als bei künstlichen Produkten. Als Beispiel nennt Bornholdt die Vanille. Da in der Herstellung sehr viel Handarbeit stecke, sei natürliche Vanille nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt.
Der Preis von etwa vier Euro für eine Bourbon-Vanilleschote oder sogar sechs Euro für eine Tahiti-Vanilleschote lohne sich jedoch. Im Unterschied etwa zu dem für wenige Cent im Supermarkt erhältlichen Vanillinzucker eröffne sich eine ganz andere Geschmackswelt. "Natürliche Vanille ist sehr viel feiner", betont Bornholdt. dpa