KaDeWe Berlin Lafers Rückkehr

Berlin hatte noch andere Postleitzahlen, im KaDeWe herrschte die Beschaulichkeit der späten siebziger, Anfang achtziger Jahre und Johann Lafer war noch ein Jüngling mit wallendem Haar.

Nun, fast 40 Jahre später, kam er an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bei der Feier zum halbfertigen Umbau des Edel-Konsum-Tempels stand Lafer wie einst bei Lenotre wieder am Patisserie-Stand.

„Es war eine schöne Zeit damals“, erinnerte er sich, „und es ist schön nun wieder einmal hier zu sein.“ Das KaDeWe war seinerzeit übrigens nicht Lafers einzige Berlin-Station. Der Schweizerhof an der Budapester Straße war für den Österreicher 1977 die erste Küche in Deutschland, bevor er dann zu Lenotre ins KaDeWe wechselte.

Seinen alten Firmenausweis hat er all die Jahre aufbewahrt. Allerdings würde er mit diesem Foto heute kaum noch eingelassen, würde da nicht deutlich sein Name stehen. Mit der Zeit ändert sich eben das Aussehen.

Ganz so wie im KaDeWe. Dieses befindet sich bekanntermaßen wieder einmal - wie oft in den vergangenen Jahren eigentlich - im Umbau. Bereits seit 2016 wird gewerkelt und erst 2021 soll dieser Umbau fertig sein. Bereits jetzt öffneten in der legendären 6. Etage gleich drei neue Restaurants -  Laggner Schwemme, Lutter & Wegner und Beef Grill Club by Hasir.

Das Restaurant Kartoffelacker wurde neugestaltet und auch das Einstein ist nun mit einer Lounge vertreten. Beim Kartoffelacker sorgte zur Party Kolja Kleeberg für das leibliche Wohl.

Übrigens kann man nun auch über die Öffnungszeiten des Kaufhauses hinaus in der 6. verweilen. Nach dem Ende der Bauarbeiten dann auch wieder auf einer Terrasse mit Blick über die Dächer Berlins.

Gast dieser Party war auch Berlins Regierender Michael Müller. Er erzählte, dass er gern im KaDeWe shoppt: „Ein tolles Wahrzeichen Berlins.“ Dies feierten mehr als 2000 Gäste mit reichlich Champagner und vielen Leckereien, unter anderem eben auch von Johann Lafer, bis weit nach Mitternacht.

Bin dann mal wieder unterwegs