Alfons Schuhbeck hat 1989 "Das neue Bayerisches Kochbuch", eine Bibel für Liebhaber bayerischer Küche, auf den Markt gebracht, ebenfalls ZS Verlag, und mit seinen köstlichen Rezepten sehr viele Genießer glücklich gemacht. Mittlerweile hat der Sternekoch neben seiner Liebe zur bayerischen Küche auch seine Leidenschaft für Gewürze entdeckt.
In seinem neuen Buch verfeinert er nun seine regionalen Rezepte verstärkt mit Ingwer, Muskatnuss, Koriander, unterschiedliche Pfeffersorten und Co.. "Natürlich hat sich auch die Zubereitungsweise im Laufe von 30 Jahren geändert" erzählt Alfons " sanfte Garmethoden haben starke Hitze und scharfes Anbraten verdrängt. Auf diese schonende Weise kommen die Aromen viel besser zum Tragen und das Fleisch oder der Fisch bleiben viel saftiger."
Soßen, für einen Bayer das A&O guter Küche, hat der TV-Kochstar verschlankt und Gemüse und Kartoffeln erhalten einen besonders hohen Stellenwert und das nicht, weil er auf die vegane Schiene aufspringen will, sondern, weil es immer die Protagonisten der Bayerischen Küche waren. Damals weniger aus gesundheitlicher Perspektive, einfach weil es diese Produkte günstig zu kaufen gab oder im Garten zum Nulltarif wuchsen.
Obwohl ich im Buch erfreulicherweise alles finde was ich von einer echten bayerischen Küche erwarte wie unter anderem ein saueres Kalbslüngerl, ein gebackenes Kalbsbries oder Kalbshirn, Krautwickerl, Breznknödel, seine berühmte knusprige Ente und natürlich den unwiderstehlichen Schweinsbraten, verlocken zum Nachkochen auch leichtbekömmliche, kreative, fleischlose Gerichte und natürlich die in Bayern so verführerischen Mehlspeisen und Kuchen.
Alfons Schuhbeck hat mit Fingerspitzengefühl und Kreativität traditionelle Rezepte verfeinert, bekömmlicher gemacht und mit vielen Kräutern und Gewürzen aufgepeppt.
Ein Standardwerk für alle Bayern, aber auch für alle die diese wunderschöne Region lieben und schätzen, sei es im Urlaub oder weil sie Zugereiste sind.
Bayern - Das Kochbuch ist im ZS Verlag erschienen und im Buchhandel für 29,80 € erhältlich.