completeorganics Köstliches Wohlbefinden

Genussvoll und gesund leben: Das war die Grundidee von Boris, dem Koch, Basti, dem Betriebswirt und Max dem Werber, als sie 2017 «completeorganics» in einem Münchner Hinterhof gegründet haben. Trotz der diversen Anfangsschwierigkeiten, die der Aufbau einer Lebensmittelproduktion mit sich bringt, haben sie es geschafft, mit mittlerweile 25 Mitarbeitern, die Nummer 1 in Europa zu sein, wenn es um fermentiertes Gemüse ohne Zusätze und Erhitzen geht.

Die Manufaktur in Aschheim bei München beliefert derzeit 2000 Bioläden und Reformhäuser in ganz Deutschland und die Nachfrage wächst auch im europäischen Ausland enorm.

Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass die Darmflora entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlergehen hat. Mit fermentiertem, nicht pasteurisiertem Gemüse, das voller mikrobiotischem Leben steckt, integriert man auf schmackhafte Weise natürliche Probiotika in die tägliche Nahrung.

Was geschieht beim Fermentieren

Fermentation ist eine der ältesten Methoden der natürlichen Haltbarmachung und wird bis heute bei Bier, Essig, Sauerkraut und Co. angewandt. Jedoch werden diese Produkte pasteurisiert und verlieren dadurch einen großen Teil der ursprünglichen, positiven Eigenschaften. Bei der sogenannten «wilden» Fermentation werden keinerlei Starterkulturen beigefügt, es arbeiten lediglich die am Gemüse anhaftenden, natürlichen Milchsäurebakterien. Mit Salz vermischt und luftdicht abgeschlossen in einem Edelstahltank beginnt bei Zimmertemperatur der Gärprozess.

Es entstehen dabei gute Bakterienkulturen die sich vermehren, während schädliche Keime, da ihnen der Sauerstoff zum Überleben fehlt, absterben.  Nach 10 bis 15 Tagen ist die stürmische Teil der Fermentation beendet,  der Inhalt des Tanks wird in Gläser gefüllt und mit einem Deckel verschlossen. Statt des üblichen Pasteurisierens setzt «completeorganics» auf Kühlung, denn Kälte reduziert die Aktivität der Bakterien. Die Gläser mit Kimchi & Co. findet man deshalb in den Bioläden immer in den Kühlregalen.

Nachhaltigkeit und komplett transparent

Für Kimchi & Co. wird, so weit wie möglich, Misfit-Gemüse verarbeitet, das wegen seiner Optik nie den Weg in den Handel finden würde.  «completeorganics» ist Mitglied beim Bündnis «Wir retten Lebensmittel» des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Um den C02-Fußabdruck so niedrig wie möglich zu halten, kommt der Großteil des Gemüses aus regionaler Öko-Landwirtschaft im Umkreis von maximal 150 km. Um alles wirklich total transparent zu machen, findet man auf der Website bei jedem verwendeten Produkt einen Hinweis auf die Herkunft der Zutaten.

Außerdem wird ausschließlich Ökostrom von Polarstern genutzt. Auch beim Packaging wird auf Ökologie geachtet und Plastik und Verpackungsmüll auf ein Minimum reduziert.

Verlockende, fermentierte Vielfalt

Unter 20 verschiedenen fermentierten Köstlichkeiten kann der Genießer auswählen, alle natürlich vergan.  Überaus beliebt ist «das neue Kimchi», eine vegane Interpretation des koreanischen Klassikers mit intensiven Ingwer- und Knoblauchnoten. Eine perfekte Beilage zu Reis oder als Topping auf Burger und Sandwiches! Natürlich darf auch das original kimchi nicht fehlen! Dafür wird der fermentierte Chinakohl mit einer besonderen Würzpaste abgeschmeckt  und zaubert asiatisches Umami-Geschmackserlebnis auf den Teller.  Besonders beliebt ist auch der fermentierte Blumenkohl auf indische Art, mit frischem Gelbwurz und Kreuzkümmel gewürzt. Schon mal Kraut mit Cranberries probiert oder  Rote Bete mit Goji-Beeren und Meerrettich?

Delikat auch die würzige, fermentierte «veggie salsa  mexikanischer Art»,  die vielen Gerichten den nötigen Kick verleiht.  Viele weitere fermentierte Köstlichkeiten verlocken dazu auf natürliche, gesunde und leckere Weise für das persönliche Wohlbefinden zu sorgen.

https://www.completeorganics.de/

Eure Monika Kellermann